Auf dem Weg ins Leben - Glaube als ererbter Reichtum

26.03.2025

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Manfred Rütsche

privat; Weiterverwendung nicht gestattet

Hallo, schön, dass du wieder hier vorbeischaust!

Jeder kann doch glauben was er will. Das ist doch Privatsache. Das sagen jedenfalls viele Menschen.
Sie haben nicht ganz recht damit, denn Glaube, so wie wir ihn verstehen, hat etwas mit Gemeinschaft zu tun.
Er ist zusammenführend und ein gemeinsamer Schatz.

Denn zum Glauben gehört ganz wichtig die Gemeinschaft derer dazu, mit denen wir unseren Glauben teilen.
Das ist der entscheidende Unterschied. Gemeinsam den Glauben zu leben, gibt Rückhalt und Unterstützung.
Ich bin nicht allein, da sind ganz viele Menschen, die ähnlich wie ich sind. Und es geht nicht nur um die Menschen, die gerade leben, sondern unser Glaube verbindet auch die Menschen miteinander, von denen wir diesen Glauben vorgelebt bekommen haben. Ohne Sie wüssten wir gar nicht was unser Glaube ist. 
Deshalb gibt es auch ein gemeinsames Glaubensbekenntnis, das uns zusammenführt.
Klar muss jeder sich dieses Glaubens immer neu bewusst werden, indem er den Glauben lebt.
Und das kann ganz schön spannend sein.

Glaube als ererbter Reichtum
„Als Schatz in tönernen Gefäßen“ so beschreibt Paulus den Glauben. 
Das bedeutet:Ich muss achtsam damit umgehen.
Unser Glaube ist nicht unsere Erfindung.
Unser Glaube steht in der Tradition unserer Vorfahren - Als Glaubensbekenntnis.

Die Menschen in den ersten Jahrhunderten haben um ihr Glaubensbekenntnis gerungen.
Es ist die Grundlage dessen worauf alle christlichen Religionen zurückgreifen. 
Der christliche Glaube ist aufgebaut auf den Erfahrungen der Hebräer, der Juden mit ihrem Gott.

Durch die Jesus Bewegung hat er sich zuerst in Palästina,
dann hat der Glaube sich, nach dem Tod und der Auferstehung Jesu,
durch die ersten Christen in der damaligen Welt ausgebreitet.

Und dies bis in unsere Tage hinein. 
Glaube ist also nichts Starres sondern geschichtlich Gewachsenes.
Aus den Erfahrungen der Menschen, damals und heute,
muss er immer wieder neu umgesetzt worden.

Aufgabe für heute:
Nimm dir das Glaubensbekenntnis der Kirche einmal zur Hand.
Lese es aufmerksam durch und unterstreiche was du auch so denkst.
Mache ein Fragezeichen dort, wo du etwas nicht verstehst.
Streiche durch wo du dir schwer tust zu glauben.

http://www.katholisch.de/glaube/unsere-gebete/das-glaubensbekenntnis

 

 

Manfred Rütsche

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