Advent - anders als erwartet -Weihnachten in Bethlehem und anderswo

25.12.2024

Bild zum Geistlichen Word

Claudia Schwarzenberg

privat; Weiterverwendung nicht gestattet

Weihnachten in Bethlehem und anderswo. Auch hier weihnachtliche Atmosphäre, wie überall auf der Erde. Leuchtende Lichter. Weihnachtsbäume und Symbole, die auf die Geburt Jesu hinweisen. In den Kirchen sind Krippen aufgebaut mit den verschiedenen Figuren. Die Kleinen nur mit Josef, Maria und dem Kind in der Krippe, aber eben auch großen Landschaftskrippen mit unendlich vielen Personen. Ganze Dörfer und Städte sind da aufgebaut mit den verschiedenen Szenen der Weihnachtsgeschichte.

Die Hirten auf dem Felde, der Friedensengel und der leuchtende Sternenhimmel, die Krippe mit der Heiligen Familie, mit Ochs, Esel und den anderen Tieren, Schafen, Hunden, Katzen. Es sind auch Alltagsszenen aufgebaut, mit den überfüllten Straßen, Geschäften und Wohnhäusern und die Herberge mit dem Wirt. Manchmal auch die Stadt Jerusalem mit Herodes und dem ganzen Hofstaat. 

Verschiedene Menschen, die sich gerade auf das Fest vorbereiten, die noch das Notwendige für das Fest vorbereiten. Alles was noch erledigt werden muss, damit das Fest zum Fest werden kann. Ich mag solche Krippenlandschaften, ja ganze Krippenwege. 
Meist sind sie auch eingebettet in die kulturelle Lebenswelt der Menschen. Der Bezug zum eigenen Leben. Da scheint die Zeit zu verschwimmen, zwischen damals und heute, denen damals und den Menschen heute. 

Ich denke, das ist genau die Botschaft, zeitlos immer wieder neu. Wenn Jesus nicht immer wieder neu in mir geboren wird, dann bleibt die Weihnachtsgeschichte nur eine Episode, damals. Immer wieder neu möchte Gott Mensch werden, in meiner Welt, in meinem Leben. 

Ich habe mich aufgemacht, bin immer unterwegs, und in meinen Gedanken und meinem Herzen wird all das, was mein Leben ausmacht, selbst zur Krippe, in der Gott Mensch werden will. Das ist mehr als die romantischen Gefühle, die ich erhoffe und meine, dann glücklich zu sein, wenn sie sich einstellen.  Gott will Mensch werden, kommt mir entgegen, kommt an, so wie ich ihm entgegen gehe und ihn annehmen darf:  

Ich schlage meine Bibel auf und lese die Weihnachtsgeschichte noch einmal nach: 

Die Hirten auf dem Feld

„In dieser Nacht bewachten draußen auf dem Feld einige Hirten ihre Herden. Plötzlich trat ein Engel Gottes zu ihnen, und Gottes Licht umstrahlte sie. Die Hirten erschraken sehr, aber der Engel sagte: »Fürchtet euch nicht! Ich bringe euch die größte Freude für alle Menschen: Heute ist für euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde, der lang ersehnte Retter zur Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr. Und daran werdet ihr ihn erkennen: Das Kind liegt, in Windeln gewickelt, in einer Futterkrippe!«

Auf einmal waren sie von unzähligen Engeln umgeben, die Gott lobten: »Gott im Himmel gehört alle Ehre; denn er hat den Frieden auf die Erde gebracht für alle, die bereit sind, seinen Frieden anzunehmen.«

Nachdem die Engel sie verlassen hatten, beschlossen die Hirten: »Kommt, wir gehen nach Bethlehem. Wir wollen sehen, was dort geschehen ist und wovon Gottes Engel gesprochen hat.« Sie machten sich sofort auf den Weg und fanden Maria und Joseph und das Kind, das in der Futterkrippe lag.

Als sie das Kind sahen, erzählten die Hirten, was ihnen der Engel gesagt hatte. Und alle, die ihren Bericht hörten, waren darüber sehr erstaunt. Maria aber merkte sich jedes Wort und dachte immer wieder darüber nach. Dann kehrten die Hirten zu ihren Herden zurück. Sie lobten und dankten Gott für das, was sie in dieser Nacht erlebt hatten. Alles war genau so, wie der Engel es ihnen gesagt hatte.“

Beglückt mache ich mich auf meinen Weg. Den Menschen, die mir begegnen, wünsche ich eine „Frohes und Friedliches Weihnachtsfest“ - „Frohe und friedliche Weihnachten euch allen“ und lächele. 

 

 

Manfred Rütsche

privat