Mit dir geh ich ins Leben - Beten als Kontakt zu Gott

15.09.2025

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Manfred Rütsche

privat; Weiterverwendung nicht gestattet

Hallo Du, schön dass du wieder hier bist!

Wie kann man denn Mit Gott in Verbindung treten? Es ist nicht so wie in einem normalen Gespräch zwischen zwei Menschen.
Irgendwie fehlt ja das konkrete Gegenüber. Gott kann ich nicht sehen. Und eine direkte Antwort bekomme ich auch nicht, sagen manche Menschen. 
Dabei kann das Gespräch mit Gott eine ganz andere Dimension öffnen. Mein ganzes Leben kann zu einem Gebet werden. Und die Antwort, die mir Gott gibt, muss ich eher erspüren und in meinem Inneren Wahrnehmen. Dazu gehört Übung dazu. Sozusagen ein geistiges Training. 
Hilfreich sind dabei die Gebete, die wir von kleinauf eingeübt haben. Das „Vater unser“ kennen wir alle, Tisch und Abendgebet sind uns auch vielleicht auch geläufig. Aber auch einfach an Gott zu denken oder still werden, kann ein Gebet sein. 
Juden beten mit dem ganzen Körper, mit ihren Begegnungen oder auch das Tanzen, wie bei den Suffis kann ein Gebet sein.

„Gebet“ ist niemals nur ein Thema über das ich nur spreche.
Beten und Gebet das sind praktische Lebensdinge.
Die Gebets-praxis ist eine Frage des Lebensstiles.
Wer betet hat eine bestimmte Lebensauffassung.
Eine Verbindung zu dem Höheren, das wir Gott nennen.

Gebet ist etwas, woraus wir Menschen leben, gerade wenn wir immer wieder beten.
„Regelmäßig beten“, so drückte es ein Jugendlicher aus, „heißt für mich, in Kontakt mit Gott zu bleiben.
Und das heißt für mich, überhaupt erst richtig und bewusst zu leben.“

Beten bedeutet eine neue Einladung, uns auf diesen Kontakt einzulassen,
offen zu sein für Gott und seine Gegenwart.
Wir dürfen hier sein vor Gott,
mit Leib, Geist und Seele.
Er ist für uns da!

Beten ist also eine sehr intime und persönliche Begegnung mit mir und meinem Gott. 

Aufgabe:
Suche einen ruhigen Ort, an den du allein sein kannst.
Dann versuche ein Gebet zu sprechen das dir einfällt.
Spreche es laut aus, damit du deinen Stimme hörst. 
Gott hört dir zu. 

Manchmal können auch die ruhigen Gesänge von Taize, wie ein Gebet sein und  uns helfen nach Innen zu blicken. 

 

 

 

Manfred Rütsche

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